Vorträge

Verkaufen, Trennen, Mitarbeiterbeteiligung – das wollten die Gründer wissen

Gestern war ja mein Workshop bei der Innowerft Beim Geschäft hört die Freundschaft auf. Rechtssicher gründen„. Da die Zeit mit 1,5 Stunden recht knapp war (meine Erstberatung mit Gründern, die eine Gesellschaft gründen wollen, dauert etwa 2,5 – 3 Stunden…), habe ich die Teilnehmer gefragt, was denn für sie von den fünf Hauptthemen

  • Wie fällen wir Entscheidungen in unserer Gesellschaft?
  • Was ist, wenn wir streiten?
  • Wie können wir uns wieder trennen?
  • Wie kann ich meine Beteiligung verkaufen?
  • Mitarbeiterbeteiligung, wie geht es?

am meisten auf den Nägeln brennt. Spannend fand ich, dass die Themen Verkauf verkaufund Trennung neben Mitarbeiterbeteiligung am meisten genannt wurden, denn die erstgenannten sind auch die, wegen derer meine Mandanten am häufigsten zu mir kommen. Somit haben wir uns darauf konzentriert.

trennungma-beteiligungZiel meines Workshops war es nicht, die Zuhörer zu „juristischen Experten“ zu erziehen, und einzelne Klauseln in Gesellschaftsverträgen mit ihnen zu diskutieren. Mir geht es darum, ihnen zu helfen herauszufinden, welche Fragen sie sich stellen müssen, bevor sie eine Gesellschaft gründen, und dann die Spielregeln dazu passend festzulegen. Am Anfang geht es vor allem darum, für sich selbst eine Perspektive zu entwickeln:

  • Gründe ich, um in meinem Unternehmen möglichst bis zur Rente durchzuarbeiten?
  • Sieht mein Partner das genauso?
  • oder wollen wir zeitnah Investoren ins Boot holen, und später verkaufen?
  • Ist das angesichts unseres Produkts realistisch?
  • Wer kann wieviel Zeit ins Unternehmen stecken?
  • Welche Rolle spielt unser Privatleben, d.h. Kinder, die kommen und betreut werden müssen; wie verhindert man, dass eine Scheidung das Unternehmen ruiniert (Stichwort Zugewinnausgleich)

Meine Rolle als Anwältin ist oft, die Mandanten erstmalig mit diesen Fragen zu konfrontieren. Denn nur, wenn ich die Antworten auf diese Fragen kenne, weiß ich, welche Spielregeln für die Mandanten wichtig sind, und kann ihnen helfen, für sich selbst diese individuell zu definieren.

 

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